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Christiane Weitzel und Romuald Buryn

05.08.16 –

„Bassum ist eine kleine, nette Stadt mit viel Potenzial.“ Und genau dieses Potenzial wollen Dr. Christiane Weitzel und Dr. Romuald Buryn ausbauen. Aus diesem Grund kandidiert das Ehepaar auf der Liste der Grünen für den Stadtrat in Bassum.

Sie sind zwar neu in der Lindenstadt, wohnen erst seit drei Jahren in Helldiek, sind aber so etwas wie alte Hasen im politischen Geschäft. „Wir engagieren uns seit Ende der 1990er-Jahre bei den Grünen“, erzählt die 56-Jährige. An ihrem bisherigen Wohnsitz in Brandenburg haben beide im Landesverband der Grünen mitgearbeitet.

Buryn leitete den Nationalpark Unteres Odertal. Wohl haben sie sich dort allerdings nicht gefühlt. „Wir hatten mit vielen Vorurteilen zu kämpfen“, erzählt Weitzel. Grüne würden dort eher belächelt. „Als Krötenträger abgestempelt.“ Sie lacht. „Wobei ich zugeben muss, dass ich leidenschaftlich gerne Kröten rette.“

Sie habe es erlebt, dass manche die Straßenseite wechselten, um nicht an ihrem Infostand der Grünen vorbei zu müssen.

Auch Buryn hatte mit Ressentiments zu kämpfen aufgrund seiner polnischen Wurzeln. Er ist in Stettin geboren und kam mit 21 Jahren in die Heimat seiner Mutter nach Pforzheim.

„In Niedersachsen spielt meine Herkunft überhaupt keine Rolle“, freut er sich. „Das empfinde ich als sehr positiv.“

Warum sie gerade nach Bassum gezogen sind? „Bassum hat einen Bahnhof. Ich arbeite in Cloppenburg, meine Frau in Bremen, wir suchten ein Domizil in der Mitte“, erzählt Buryn. In Helldiek fanden sie ein Haus, dass genau ihren Vorstellungen entsprach.

Die beiden sind promovierte Biologen. Romuald Buryn leitet den Geschäftsbereich Gewässerbewirtschaftung beim Niedersächsischen Landesbetrieb für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz in Cloppenburg. Seine Frau ist Redakteurin bei der Zeitschrift Robin Wood. Sie greift verschiedene Themen auf, vom Verkehr über Wald bis hin zu Erneuerbaren Energien.

Mittlerweile fühlen sie sich richtig heimisch. Sie mögen die Leute und die Landschaft. Christiane Weitzel hat sich sofort in die hügelige Geest-Landschaft verliebt. „Ich mag Niedersachsen und bin sehr froh, wieder hier zu sein“, sagt sie. Sie kommt gebürtig aus Ostfriesland und ist in Niedersachsen zur Schule und zur Uni gegangen.

Dass sie neu sind in Bassum, sehen sie nicht als Nachteil. Sicherlich müssten sie kräftiger die Werbetrommel rühren, um sich bekannt zu machen. „Aber wir haben als Außenstehende einen anderen Blick auf Bassum“, sagt Weitzel. Die Stärken der Lindenstadt überwiegen. „Wir arbeiten woanders und wollen aus diesem Grund abends nicht noch woanders hinfahren müssen. Vieles finden wir in Bassum. Aber eben nicht alles.“ An den Defiziten müsse die Stadt arbeiten – dabei wären sie gern behilflich.

Auffällig sei natürlich der Leerstand in der Innenstadt, sagt Romuald Buryn. „Bassum wirbt für sich als Einkaufsstadt. Doch letzlich beschränkt sich das Einkaufserlebnis auf wenige Geschäfte.“ Stadtplanung ist für beide ein großes Thema. Ebenso Tourismus. „Bassum müsste es schaffen, dass auch die Bremer hierher kommen. Das Potenzial dafür ist da“, sind sie überzeugt. Es gilt, einige Bereiche zu attraktivieren.

Vor allen Dingen möchte das Ehepaar aber sein Know-how in die politische Arbeit einbringen. Umwelt und Naturschutz sind für Weitzel und Buryn nicht nur Beruf, sondern Berufung.

„Wir können den globalen Problemen auch auf kommunaler Ebene begegnen“, ist der 56-Jährige überzeugt. Selbst kleine Aktionen helfen. Beispiel Schmetterlingssterben: „Wo sind die Wege und Blühstreifen?“

Ein wichtiges Thema für ihn ist der zunehmende Eintrag von Stickstoff in den Boden und die damit verbundene Gefahr für Böden und Gewässer. „Als Kommune müssen wir uns fragen, wie wir Einfluss nehmen können“, sagt Buryn.

Einen kritischen Blick wirft er in die Gärten: Jeder könne mit Pflanzen und Sträuchern einen Beitrag leisten, Lebensräume für Insekten und Vögel zu schaffen.

In seinem eigenen Garten in Helldiek blüht es – obwohl Buryn und seine Frau beruflich sehr eingespannt sind.

In ihrer Freizeit treiben sie viel Sport. „Wir tanzen leidenschaftlich gern – Standard und Latein.“ Buryn spielt außerdem Unterwasser-Rugby. Christiane Weitzel geht gerne spazieren, reitet, fährt Fahrrad und macht Yoga. Als große Film-Fans vermissen sie in Bassum ein Kino. „Dafür gibt es viele gute Restaurants.“

Kreiszeitung 04.08.2016

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