Die Stadtratsfraktion der Grünen in Bassum warnt vor Eskalation.

20.07.19 –

Mit Unverständnis und Entsetzten reagieren die Stadtratsmitglieder der Grünen Fraktion auf die persönlichen verbalen Angriffe und auf Aufrufe zum Mobbing, die im Zusammenhang mit ihrem Einsatz für den Kunstrasenplatz in Bassum stehen. Der Fraktionsvorsitzende, Prof. Dr. Hartmann erklärt: „Bei allem Verständnis für Emotionen in der politischen Auseinandersetzung und für unterschiedlichen Positionen in der Sache selber, ist es nicht hinnehmbar, dass einzelne Stadtratsmitglieder auf offener Straße lautstark angepöbelt werden oder auf Plattformen in den sozialen Medien zu Angriffen auf diese Personen aufgerufen werden“.

Die zunehmende Verrohung in der politischen Auseinandersetzung, die anschwellende Gewalt gegen die kommunalen Mandatsträger ist eine Gefahr für die Demokratie und für den Zusammenhalt der Gesellschaft. Bisher wurden solche Entwicklungen eher aus dem rechten und extremrechten politischen Spektrum bekannt. Wir alle kennen z.B. die Bilder von Fackel-Mahnwachen gegen demokratische Mandats- und Funktionsträger aus dem Osten der Republik. Diese Entwicklungen von verbalen Attacken bis hin zum Mord sind sehr aktuell und mehr als beunruhigend. Desto verstörend und bedenklich finden die Grünen, dass in Bassum diese Form der Gewalt aus dem linken Lager kommt. Wer heutzutage zu persönlichen Angriffen gegen die Menschen aufruft, kann sich nicht mit Unwissenheit über die Folgen ausreden.

Diese Entwicklung wird natürlich vom gesamten Ortsverband der Grünen mit großer Sorge betrachtet. Der 1. Vorsitzende des Ortsverbandes, Dr. Buryn meint: „wir brauchen heute mehr denn je einen Zusammenschluss aller demokratischer Kräfte im Kampf gegen Extremismus. Die wehrhafte Demokratie heißt aber auch, dass diejenigen, die sich bereit erklären an den politischen Prozessen in einem gewählten Gremium mitzuwirken, anerkannt und geschützt werden müssen. In der Sache können wir hart miteinander ringen. Auf der Straße und gerade in den sozialen Medien müssen wir uns aber immer noch mit Achtung und Würde begegnen“.

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