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Hurra wir kriegen eine Halle!

12.02.15 –

Als Mitglied des TVE- Nordwohlde schmunzele ich verschmitzt vor mich hin!

Wir bekommen eine Halle, und wie einfach das war!

Nicht grad fair das ganze Procedere aber egal wir hamm' das Ding!  

 

Als Politiker im Rat der Stadt Bassum, der ja geschworen hat, nach den Grundsätzen der Demokratie, zum Wohle der gesamten Stadt Bassum und nach sorgfältiger Abwägung seine Entscheidungen zu treffen, gefriert mir das Schmunzeln allerdings auf den Lippen! 

Am vergangenen Dienstag war Ratssitzung, wir hatten über einen "ambitionierten" Haushalt zu entscheiden. Ein Haushalt, der sicherlich unserer Kämmerin nicht einfach aus dem Rechner lief! Der ihr hier und da die Schweißperlen auf die Stirn getrieben haben dürfte. Der Rat war sich aber mit der Verwaltung einig, dass die Zeiten der Kleinkrämerei in Bassum vorbei sein müssten. Investitionen in die Zukunft sind wichtig hieß es unisono.

In derZeitung liest sich das wie lauter Harmonie.

Einzig die Kleinigkeit einer Halle in Nordwohlde für 1,7 Millionen Euro wollten die Grünen nicht mittragen, und forderten obendrein einen kleinen Betrag für die Erstellung eines detaillierten, auf Fakten, Zahlen und ermittelten Bedarfen beruhenden Sportstättenkonzeptes für die ganze Stadt. Alle anderen Fraktionen winkten ab!

Die Ermittlung für den Bedarf dieser Halle sei unter Mitwirken engagierter Bürger und des Stadtsportrings entstanden, die für die Stadt Bassum ein gutes Konzept erstellt hätten hieß es. Auch für  eine Gesamt-Sportstättenkonzept gebe es keinen Bedarf, das könne ebenfalls der Stadtsportring erstellen. 

In seiner Haushaltsrede hatte SPD Chef Lanzendörfer noch erwähnt, dass eine Verkleinerung des Rates für ihn nicht infrage käme. Der Rat müsse klar die Mehrheiten der Wählerinnen und Wähler und deren Interesse widerspiegeln. Da gebe ich ihm absolut recht!

Bärbel Ehrich (SPD) betonte, dass es für einen von den Grünen beantragten Kunstrasenplatz kein Konzept gab, wie das jetzt in Nordwohlde vorgelegte. Ihr gebe ich nicht recht! 

Beide Aussagen spiegeln wieder, dass gern' einmal mit zweierlei Maß gemessen wird. So wie es grade passt.

Warum?

Beispiel 1:

Während ein Gremium (der Rat) die Mehrheiten der Bürgerinnen und Bürger widerspiegeln muss, gibt man sich beim Stadtsportring damit zufrieden, jedem Verein eine Stimme zuzugestehen. Egal ob 800 Mitglieder oder 80. Große Vereine sind gemessen an der Anzahl der Interessenträger und deren Bedürfnisse und Interessen somit deutlich unterrepräsentiert. Das ist so, als wenn auch im Rat jede Fraktion genau eine Stimme hätte. Der vereinsunabhängige Sport, Gesundheits- und Individualsport wird gar ganz ausgeschlossen! Randgruppen raus?

Dann noch den Vorsitzenden des TVE Nordwohlde zu Zeiten der Diskussion um eine Sporthalle genau in diesem Ortsteil an die Spitze des Sportringes und in den Sportausschuss des Rates berufen. Schon hat man eine tolle Lobby! 

Beispiel 2:

Wertet man jetzt die Pläne und Bemühungen einiger sicherlich rühriger Nordwohlder Bürger um eine eigene Sporthalle, als ehrenwerten Beitrag zum Wohle der Umlandgemeinden und gibt einer Auflistung von Prioritäten durch den Stadtsportring sogar  die Bedeutung eines ausgewogenen Konzeptes, ließ man über viele Jahre die Vorschläge zur Verbesserung der Sportsituation in Bassum in den Tiefen der Schubladen verschwinden.

Von der Sparte Fußball wurde seinerzeit ein Papier eingereicht, welches den Titel Konzept in der Tat verdient. Planzeichnungen, Kostenberechnung, Finanzierungsvorschläge, Bodenuntersuchungen u.v.a.m., zur Errichtung eines Sport und Freizeitparks in Bassum wurden von Rat und Verwaltung konsequent ignoriert.

Jetzt reicht die schöne Zeichnung einer Halle (in Barnstorf abgemalt) ein paar markige Sätze  und schwups gibt's für schlappe 1,7 Millionen Euro eine Sporthalle! 

Es gab seinerzeit für die einen eben keine Lobby, für die anderen jetzt schon!

Während in Bassum, bei dem allein die Abteilung Fußall fast 800 Mitglieder zählt, aufgrund der sich permanent verschlechternden Sportmöglichkeiten der Verein um  seine Sportler und Übungsleiter zittern muss weil viele den Verein verlassen, kann ich mich mit meinem 405 Mitglieder starken TVE- Nordwohlde (in allen Sparten zusammen) über paradiesische Sportmöglichkeiten freuen. 

So geht Politik heute!

 

Vielen Dank!

Torsten Eggelmann

Mitglied des TVE Nordwohlde

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